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Werkstatt Zukunft

OLDENBURGER ZUKUNFTSTAGE > 2022

Hintergrund: Themen und Konzepte

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Auf dieser Seite geben wir Auskunft über die Konzeption der Oldenburger Zukunftstage und darüber, was uns als Vorbereitungsteam zur Thematik der Veranstaltung in diesem Jahr geführt hat. Zuerst ein paar Gedanken zum Thema, dann Texte von Schüler:innen dazu und schließlich einiges zur Konzeption unserer Tagung.

Friedensfähig werden – Unser Thema 2022

Friedensfähig werden. Die aktuellen Fragen der Zeit stehen im Mittelpunkt der Oldenburger Zukunftstage – wie dies seit ihrer ersten Auflage 2012 immer war. Gemeinsam sammeln wir Impulse für die Umsetzung unserer Ideale: Frieden in der Welt, nicht nur in der Ukraine, sondern auch in allen anderen Konfliktregionen, die gerade in Vergessenheit geraten – Frieden mit der Natur, mit dem Klima als der gemeinsamen Lebensgrundlage aller, die die Erde bewohnen – Frieden mit uns selbst und in unserem unmittelbaren Umfeld.

Dafür brauchen wir Ideen und Visionen, Beispiele für zukunftweisende Projekte und eine Vernetzung derer, die sich engagieren. Alte Muster von Gruppeninteressen und Diskriminierung führen auch heute in immer neue Katastrophen – weltweit. Stattdessen ist es an der Zeit, den Blick zu schärfen für das, was das Leben bewahrt, das Neue in die Welt bringt, was Hoffnung erweckt: Es ist Zeit, neuen Impulsen zum Durchbruch zu verhelfen. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen und vielen anderen den Wandel gestalten – jetzt!

Dazu sollen die Zukunftstage in der aktuellen Lage des Jahres 2022 inspirieren. Räume öffnen, Ziele aufzeigen, gemeinsam neue Wege finden – darum wird es in diesen Tagen gehen. Ist das Ziel erst einmal klar, kommt es auf den ersten Schritt an: Dass wir aufstehen, ihn gehen – und in Bewegung bleiben!

Wir laden Teilnehmer:innen nicht nur aus Oldenburg und der Region, sondern auch aus entfernteren Orten ein: Wir werden für Sie wieder eine Quartiervermittlung anbieten und heißen Sie schon heute herzlich willkommen in Oldenburg!

Einen Beitrag zum Thema schrieb Andreas Büttner aus dem Team von Werkstatt Zukunft schon 2018 im Blick auf den 50. Todestag von Martin Luther King und die damaligen Demonstrationen junger Menschen in Amerika, der auch heute noch aktuell ist. In seinem Beitrag heißt es: „Es ist Zeit für Träume – Es ist Zeit für einen neuen Aufbruch.“ | „Ich habe einen Traum“ – Was Emma und David mit Martin Luther King verbindet

Texte von Schüler:innen zum Thema

Von Andreas Büttner

Als Pfarrer der Christengemeinschaft gebe ich in der Oldenburger Waldorfschule Religionsunterricht für die Kinder und Jugendlichen, die (bzw. deren Eltern) das wünschen – in allen Klassen von der ersten bis in die Oberstufe. Durch eine längere Krankheit des Geschichtslehrers bin ich in Klasse 9 und 11 in den Geschichtsepochen eingesprungen – das gab die Möglichkeit, Projekte mit Werkstatt Zukunft in diese Wochen zu integrieren und mein ehrenamtliches Engagement im Werkstatt-Team mit meiner Tätigkeit in der Schule zu verbinden.

Mich begeistert immer wieder aufs Neue das Engagement, mit dem junge Menschen über das Leben in Allgemeinen und über aktuelle Zeitfragen im Besonderen nachdenken – und mich begeistern die Texte, die sie dazu schreiben. Einige haben wir im Rahmen der Werkstatt-Projekte auf unserer Website veröffentlicht, jeweils in Absprache mit oder ohne Nennung des Namens. Hier ein paar Kostproben – jeweils kurze Auszüge – mit den Links zu den entsprechenden Seiten und damit zu den vollständigen Texten.

Muss das sein? – Eine Reflexion über den Krieg aus dem 11. Jahrgang

„Vielleicht müssen wir unsere Gedankengänge langfristig erweitern, also neue, unbekannte Lösungen erdenken. Bei Konflikten nicht nur kriegerische oder wirtschaftliche Handlungen einsetzen, sondern einen neuen Weg einschlagen. Ein globales Update beim Umgang mit Konflikten sollte entwickelt werden. Kein Update beim Militär, kein Update beim Import oder Export von Rohstoffen. Aber was könnte das für eine neue Lösung sein? Kein Krieg, keine Sanktionen, im besten Fall auch keine Drohungen, allerdings auch keine Ignoranz.“

Den vollständigen Text finden Sie hier | Muss das sein?

17 Punkte für den Frieden – Aus der 6. Klasse

Kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine – die ersten Mitschüler:innen mit aktueller Fluchterfahrung waren in unserer Schule freundlich aufgenommen worden – habe ich die Kinder im Religionsunterricht gebeten, einen kurzen Text oder auch Stichpunkte zur Frage aufzuschreiben, was wir brauchen, um in Frieden miteinander zu leben. So entstanden in etwa einer Viertelstunde spontan Texte, die mich berührt haben. Einen davon greife ich heraus und stelle ihn mit Einverständnis der Schülerin hier vor. Sie meinte, das sollten ruhig alle wissen – vielleicht hilft es ja etwas. Geschrieben kurz vor ihrem 12. Geburtstag:

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Verantwortung übernehmen – Zeichen setzen | 9. Jahrgang

Im Geschichtsunterricht und im Projekt mit Werkstatt Zukunft sind eine Fülle interessanter Texte entstanden, in die ich hier einen kleinen Einblick gebe. Die vollständigen Texte sind unten verlinkt, auf der betreffenden Seite sind weitere Seiten mit anderen Texten verlinkt.

Vorurteile, Klischees und Rollenbilder

Aus dem Text einer Schülerin zu einem selbst gewählten Thema im Zusammenhang mit unserer Projektarbeit

„Es ist traurig zu sehen, dass wir Irdischen immer gegen irgendwas oder irgend jemanden vorgehen müssen. Können wir uns denn nicht einfach so akzeptieren, wie wir sind? Können wir denn nicht einfach alle leben lassen und unser eigenes Leben leben?

Ist es denn wirklich so schwer? Ich denke schon. Denn es liegt in der Natur des Menschen, andere fertig zu machen, um sich selber besser zu fühlen. Ich denke, es ist schwer, dagegen vorzugehen, aber man könnte ja mit kleinen Dingen anfangen, wie zum Beispiel anderen seine Meinung mitzuteilen und für sich und andere einzustehen. Jeder Schritt trägt zu der Besserung der Menschen bei. Egal wie klein er ist.“

„Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst“ – Dalai Lama

Auch dieses Thema ist im Blick auf unsere Projektarbeit frei gewählt. Das Zitat war das Motto eines unserer Projekttage.

„In den letzten Jahrtausenden ist die Menschheit durch viele Zeiten gegangen. Und auch viele Probleme. Diskriminierung, Rassismus, Krieg. Doch die Menschheit hat daraus gelernt und hat sich gebessert. Denkt man. Denn noch heute werden extrem viele Menschen diskriminiert. Noch heute erfahren Menschen an vielen Orten Rassismus. Und auch heute fliegen Bomben und Raketen in Europa. Alles Herausforderungen, vor denen die Menschheit heute steht. Doch wie können wir diese Herausforderungen meistern und aus der Vergangenheit und der Gegenwart lernen um eine gute, friedliche Zukunft zu gestalten?“

Die vollständigen Texte und einige weitere zum Thema „Verantwortung – Zeichen setzen“ sowie Links zu weiteren Texten aus dem 9. Jahrgangs finden Sie hier | Texte

Feminismus: Was kann ich beitragen? Warum ist es so wichtig? | 8. Jahrgang

Ebenso wie der Text aus dem 6. Jahrgang ist dieser Text spontan im Religionsunterricht einer 8. Klasse entstanden. Die Fragestellung lautete, was die Schüler:innen sich an Veränderung in ihrem Umfeld, in unserer Welt wünschen. Geschlechtergerechtigkeit ist sicher eines der wichtigen Themen, wenn es um ein Miteinander in Frieden geht. Ein Absatz aus dem Text:

„Ich höre oft von Menschen, dass mein Feminismus nervt, aber solange Frauen auf dem Heimweg immer noch hinterhergerufen wird, solange Männer immer noch komisch angeguckt werden, wenn sie weinen, und Frauen immer noch jeden Tag aufs Neue sexualisiert und objektifiziert werden, werde ich Feministin sein. Für mich bedeutet Feminismus keinen Männerhass, sondern einfach Gleichstellung von Frau und Mann.“

Den vollständigen Text finden Sie hier | Feminismus

Die Oldenburger Zukunftstage – Konzeption

Mit den Oldenburger Zukunftstagen – die wir seit 2012 alle zwei Jahre veranstalten (2020 mussten wir coronabedingt auf 2021 verschieben) – bieten wir der interessierten Öffentlichkeit ein Forum für die Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben? Damit fördern wir zugleich eine breite Vernetzung der Zivilgesellschaft in Oldenburg und umzu.

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern möchten wir unterschiedliche Denkansätze miteinander ins Gespräch bringen und so neue Wege für nachhaltiges Wirtschaften, kreative Kultur, für Frieden und Gerechtigkeit und für gesellschaftliche Teilhabe entwickeln.

Eine dreitägige Veranstaltung kann nur dann selber nachhaltig wirken, wenn sie Impulse setzt, Kooperationen für zukünftige Projekte auf den Weg bringt und so über die Veranstaltungstage hinaus Veränderungen anstößt. Im Prozess der Vorbereitung erleben wir, dass die Kooperation unterschiedlicher Akteure fruchtbar ist.

Kooperationspartner – TV-Dokumentation

Eine breite Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für innovative Ideen zur Gestaltung der Zukunft engagieren, wird auch diesmal wieder zum Gelingen der Oldenburger Zukunftstage beitragen. Den aktuellen Stand der Kooperationen finden Sie jeweils auf unserer Website.

Werkstatt Zukunft, ein Veranstaltungs- und Medienpojekt, das aus der Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft im Raum Oldenburg hervorgegangen ist und seit Januar 2015 eine TV-Sendereihe bei Oldenburg eins und Radio Weser.TV (Großraum Bremen) bringt, wird bei den Zukunftstagen wieder mehrere Sendungen aufzeichnen. Nähere Angaben finden Sie im Programm. Seit 2021 hat das Team von Werkstatt Zukunft die Verantwortung für die Gestaltung der Zukunftstage vom Forum Zukunft der Christengemeinschaft übernommen. Dieses bleibt als Kooperationspartner weiterhin beteiligt.

Die Freie Waldorfschule Oldenburg stellt uns als Kooperationspartnerin wie schon im vergangenen Jahr ihr gesamtes Schulgelände mit der geräumigen Aula zur Verfügung. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich!

Veranstaltungsformen

Vorträge – Diskussionen – Workshops: dies sind erprobte Veranstaltungsformen, die wir bei den Oldenburger Zukunftstagen nutzen. Neben der Form des wissenschaftlich begründeten Diskurses legen wir Wert auf die gleichberechtigte Einbeziehung der Kunst durch Lesungen, Musik, Film etc. Lassen Sie sich von unserem Programm überraschen.

Zielgruppe – Quartiervermittlung

Zielgruppe ist in erster Linie die Öffentlichkeit der Stadt Oldenburg sowie der näheren Umgebung. Ergänzend werben wir für die Zukunftstage in der interessierten Öffentlichkeit im nord- und westdeutschen Raum und darüber hinaus. Hier sprechen wir gezielt Initiativen und Einrichtungen an, die sich für Zukunftsfragen engagieren.

Damit ergibt sich die Notwendigkeit einer Quartiervermittlung und die Möglichkeit, die Stadt und ihr touristisches Angebot bekannt zu machen. Auch junge Menschen sind herzlich willkommen. Da die Zukunftstage in diesem Jahr bei freiem Eintritt auf Spendenbasis stattfinden, gibt es in finanzieller Hinsicht keine Hürden für die Teilnahme. Auf der anderen Seite freuen wir uns über Spenden, die diese Form des solidarischen Wirtschaftens überhaupt erst ermöglichen.

Kosten/Finanzierung

Kosten entstehen für die Organisation, für künstlerische Veranstaltungen, für Reisekosten, Unterbringung und ggf. Honorare der Mitwirkenden und nicht zuletzt für das Catering. Wir hoffen diese durch Spenden – siehe oben – decken zu können und freuen uns über jeden Förderbeitrag. Näheres, beispielsweise unsere Kontoverbindung, finden Sie unter ‚Praktische Hinweise’ bzw. unter ‚Spenden’.

Website

Unsere Website, die mit der Seite von Werkstatt Zukunft verbunden ist, spielt bei der Bekanntmachung der Zukunftstage eine wesentliche Rolle. Sie soll allen Interessenten umfassend Auskunft über die geplanten Veranstaltungen geben. Aus Umwelt- und aus Kostengründen soll wieder nur ein kleiner Flyer erscheinen, alle weiteren Infos sind auf der Website verfügbar.

Alle Videos von den Oldenburger Zukunftstagen 2022

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Friedensfähig werden – Eröffnung der Oldenburger Zukunftstage 2022. Die Eröffnung der Zukunftstage zeigt, wie wichtig es heutzutage ist, friedsam zu sein, miteinander zu reden, an die globale Zukunft zu denken und die Gerechtigkeit der Geschlechter zu erkämpfen. September 2022 | Themenseite

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Zivile Konfliktbearbeitung in Krisen- und Kriegsgebieten. Peter Tobiassen stellt die Arbeit des „Zivilen Friedensdienstes“ vor – ihre Arbeit in vielen andere Regionen der Welt. Der Fokus liegt auf ziviler Konfliktaustragung im Kontrast zu militärischer Konfliktauslösung. September 2022 | Themenseite

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Von Mahatma Gandhi lernen. Die Perspektive der Gewaltfreiheit. Können wir in den heutigen Zeiten noch „Frieden schaffen ohne Waffen“ rufen? Klaus Hagedorn sagt ja. Wir müssen von Mahatma Gandhis Weg einschlagen und bis zum Ende friedfertig bleiben. September 2022 | Themenseite

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Podium: Im Mittelpunkt der Mensch. Krieg und Zwietracht entstehen nicht von selbst, immer sind es Menschen, die nicht miteinander klarkommen. So braucht es auch immer wieder Menschen, die dem etwas entgegensetzen. September 2022 | Themenseite

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Gesellschaft neu denken. Unter dem Stichwort „Dreigliederung des Sozialen Organismus“ entwickelte Steiner gegen Ende des erste Weltkrieges und in der darauf folgenden Zeit von Umbruch und Revolution Ideen, die ein friedliches Miteinander in der Gesellschaft ermöglichen und fördern sollten. September 2022 | Themenseite

Programmübersicht – Praktische Hinweise – Hintergrund

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Vom Auftakt am Freitag um 12.00 Uhr (Eröffnung um 17.00 Uhr) bis zum Abschluss am Sonntag gegen 13 Uhr laden wir Sie zu Vorträgen, Gesprächen und Aktionen ein. Lassen Sie sich überraschen und stellen Sie ein individuelles Programm zusammen | Programmübersicht


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Tagungsort ist die Freie Waldorfschule Oldenburg. Wir laden Sie auf Spendenbasis zu den Zukunftstagen ein. Warum es trotzdem Sinn macht, sich anzumelden, Quartiere für auswärtige Gäste und andere Informationen finden Sie hier | Praktische Hinweise


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Wir laden Sie auf Spendenbasis zu allen Angeboten der Oldenburger Zukunftstage ein. Alle, die es ermöglichen können, bitten wir um eine Spende zur Deckung der entstehenden Kosten. Werden Sie Förderer unser Arbeit – einmalig oder regelmäßig. Mehr dazu | Spenden


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Friedensfähig werden. Hintergrundinformationen zu unseren Themen und zur Konzeption der Oldenburger Zukunftstage finden Sie hier | Hintergrund



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