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THEMEN > FRIEDEN – GERECHTIGKEIT – EINE WELT

Korruption in Afghanistan

Jawid Sadeqi im Gespräch | ein ehemaliger TV-Journalist berichtet

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Jawid Sadeqi arbeitete als TV-Journalist in seiner Heimat Afghanistan. Trotz mehrfacher Morddrohungen berichtete er mehrmals wöchentlich über Korruption, Diskriminierung und Frauenrechte in seiner TV-Sendung „Rote Karte“. Vor fünfeinhalb Jahren musste er nach Deutschland fliehen, um sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen. Von Deutschland aus bleibt er in Kontakt mit Aktivist:innen vor Ort und berichtet weiter über die Zustände in seinem Land. Die Machtergreifung der Taliban lässt seine Hoffnung auf eine bessere Zukunft verschwinden.

Aktivismus im Afghanischen Fernsehen

Jawid Sadeqi lebt seit etwa fünfeinhalb Jahren in Deutschland. Der Grund für die Immigration ist ernst und schrecklich. Jawid Sadeqi kommt aus Herad, Afghanistan und hat dort zehn Jahre lang als TV-Journalist gearbeitet. Seine Sendung hieß „Rote Karte“, es handelte von Demokratie, Frauenrechten und deckte Korruption vonseiten des Staates auf. Eigentlich hatte Jawid Sadeqi Lehramt studiert, aber er sah die vorherrschenden Ungerechtigkeiten und sah die Notwendigkeit, öffentlich dagegen vorzugehen.

Die Reaktion: Bedrohung

Privat wurde er viel für sein Live-Sendungen gelobt. Aber mehrmals pro Woche kam es zu Anrufen, Morddrohungen und einmal sogar zu einem Schuss. Nach seiner Hochzeit sah er sich gezwungen, das Land zu verlassen, um sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen.

Der Aktivismus bleibt auch nach der Flucht bestehen

Seit fünf Jahren lebt er im kleinen Nienburg und studiert Lehramt an der Universität Oldenburg. Aber seinen politischen Aktivismus hat er keinesfalls aufgegeben! Er steht in Kontakt mit seiner Familie und aktivistischen Freund:innen in der Heimat und kämpft weiterhin gegen die Korruption in Afghanistan. Er hat einen YouTube Kanal, auf dem er weiterhin aktivistisch veröffentlicht (https://www.youtube.com/channel/UCApVlbAZk_xKfl_0_AXTpcQ). Er nutzt die Pressefreiheit in Deutschland, um über Afghanistan zu berichten. Seit die Taliban an der Macht sind, fürchtet er jedoch die Folgen für seine Familie, die noch vor Ort ist.

Video-Reihe in Kooperation mit dem Landesmuseum Natur und Mensch

Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes und in enger Kooperation mit dem Landesmuseum hat Barthel Pester von Werkstatt Zukunft drei Interviews mit Oldenburger:innen geführt, die aus aller Welt stammen. Außerdem hat Werkstatt Zukunft zwei Veranstaltungen zu islamischen Perspektiven auf Umwelt- und Klimafragen aufgezeichnet. Hier stellen wir alle Beiträge aus der Reihe vor.

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Umweltethik aus islamischer Sicht. Dr. Asmaa El-Maaroufi von der Uni Münster zu Gast im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. „Theologie der Nachhaltigkeit“ im islamisch-theologischen Kontext – ein wichtiger neuer Akzent in der aktuellen Umwelt- und Klimadebatte. Februar 2022 | Themenseite

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Frieden, Haltung und Nachhaltigkeit – Eine islamische Perspektive. Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi vom Institut für Islamische Theologie der Uni Münster zu Gast im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. In Nachhaltigkeit steckt gleichzeitig „Halt“. Wer oder was gibt Halt? März 2022 | Themenseite

Interviews

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Bildung als Weg zum Frieden – Im Gespräch mit Maryam Ghandehari, Iran. Im Interview erklärt Maryam Ghandehari die Bedeutung der Bildung für Zukunftsthemen wie Integration und ein friedvolles, sicheres Miteinander und wie sie sich für das Klima in Oldenburg und im Iran einsetzt. Dezember 2021 | Themenseite

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Korruption in Afghanistan – Jawid Sadeqi im Gespräch. Der ehemaliger TV-Journalist berichtet über Korruption, Diskriminierung und die Auswirkungen der Machtergreifung der Taliban. Als politischer Aktivist setzt er sich für Demokratie, Bildung und Frauenrechte ein. Dezember 2021 | Themenseite

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Bildung für Klimagerechtigkeit – Lucien Minka aus Kamerun im Gespräch. In diesem Beitrag beschreibt er, was Bildung in Kamerun für Frieden und Klimagerechtigkeit bewirken kann und spricht über gegenseitigen Respekt als Grundlage für die Integration verschiedener Kulturen. Dezember 2021 | Themenseite

Werkstatt Zukunft – Die Sendereihe

Werkstatt Zukunft produziert monatlich eine TV-Sendereihe, die bei Oldenburg eins und bei weiteren Bürgersendern ausgestrahlt wird. Über unsere Website und unseren YouTube-Kanal sind unsere Videos zeitlich und räumlich unbegrenzt zu sehen.

Förderer

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Die Filmreihe von Werkstatt Zukunft in Kooperation mit dem Landesmuseum Natur und Mensch wird gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.

Logo

Werkstatt Zukunft in Kooperation mit dem Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg, dem Lokalsender Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.


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