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Friedensbildung in Schule
Die Niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg im Gespräch
Klara aus dem 11. Jahrgang der Tellkampfschule spricht mit der Kultusministerin über die Frage, wie Friedensbildung in Schulen gestärkt werden kann und warum sie so dringend gebraucht wird.
Friedensbildung an Schulen stärken
Schülerinnen des 11. Jahrgangs der Tellkampfschule in Hannover treffen Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg im Landtag am Rande des Plenums und interviewen sie vor laufenden Kameras. Was nach alltäglicher Routine aussieht, ist mit viel Aufregung verbunden und das hat mehrere Gründe: Einen Interviewtermin bekommen Schüler:innen nicht so nebenbei. Wenn, dann geschieht das recht kurzfristig.
Vier Schülerinnen als Delegation des 11. Jahrgangs mit ihrer Lehrerin vor dem Landtag. Foto Werkstatt Zukunft
Und dann ist die inhaltliche Vorbereitung auf ein solches Interview mit einer Ministerin natürlich auch nicht so ohne. Teambuilding ist gefragt, sich auf Fragen einigen, auf die Reihenfolge. Und? Wer stellt die Fragen? Wer traut sich vor die Kameras? Wir machen es kurz: Klara. Danke dafür.
Die Schülerinnen interviewen die Ministerin zum Thema Friedensbildung in Schulen. „Jede Schule und jedes Klassenzimmer ist Ort der Demokratiebildung. Demokratie heißt auch, dass Kinder und Jugendliche sich für Demokratie und Frieden engagieren können“, so sprach Hamburg anlässlich der Verleihung eines Schülerfriedenspreises.
Und bei ähnlicher Gelegenheit: „Als Kultusministerin setze ich mich dafür ein, dass unsere niedersächsischen Schulen Orte lebendiger Demokratie und des guten Miteinanders sind, gerade vor dem Hintergrund der vielen Konflikte und Kriege, die uns seit geraumer Zeit beschäftigen und berühren. Der brutale Angriffskrieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine dauert nun schon mehr als zwei Jahre. Der schreckliche Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel stellt eine gewaltige Zäsur dar und ist auch an Schulen ein großes Thema. Gerade angesichts dieser und anderer politischer Ereignisse und Entwicklungen halte ich es für besonders wichtig, deutliche Zeichen für Frieden, Verständigung und Solidarität zu setzen.“
Zum Hintergrund: Das Projekt von Werkstatt Zukunft e.V., das gemeinsam mit niedersächsischen Friedensfachkräften und der Koordinierungsstelle Friedensbildung beim NLQ (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) in der Tellkampfschule in Hannover durchgeführt wird, hat das Ziel, Schüler:innen in der schulischen Auseinandersetzung mit Krisen und Konflikten, sicherheitspolitischen Fragen und deren friedlichen Bearbeitung zu informieren und zu stärken.
Wir beschäftigen uns aus der Friedensperspektive mit aktuellen gesellschaftlichen Themen wie zum Beispiel Kriegs- und Konflikthintergründe, aktuellen Friedens- und Demokratiegefährdungen, globalen Herausforderungen wie Flucht und Migration befassen. In diesem Zusammenhang wurde das vorliegende Interview mit der Niedersächsischen Kultusministerin geführt. Mehr dazu | Themenseite Gesamtprojekt
Die Sendereihe
Werkstatt Zukunft produziert monatlich eine TV-Sendereihe, die bei Oldenburg eins und bei weiteren Bürgersendern ausgestrahlt wird. Über unsere Website und unseren YouTube-Kanal sind unsere Videos zeitlich und räumlich unbegrenzt zu sehen.
Projektpartner:innen und Förderer
Unser Projekt zu „Friedensbildung in Schulen“ führen wir gemeinsam mit niedersächsischen Friedensfachkräften und der Koordinierungsstelle Friedensbildung beim NLQ (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) in der Tellkampfschule in Hannover durch. Gefördert durch
Werkstatt Zukunft in Kooperation mit der Tellkampfschule Hannover sowie mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.