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Klimawandel – Hunger – Flucht
Humanitäre Einsätze in globalen Krisen
Die Klimakrise ist einer der stärksten Hungertreiber. Mehr als 10% der Weltbevölkerung leiden an Hunger, mehr als 2,3 Milliarden Menschen sind mangelernährt. Klimatische Veränderungen zerstören weltweit Existenzen und richten vielerorts großes Leid an.
Klimakrise macht Hunger
In immer mehr Regionen auf diesem einen Planeten steigen die Durchschnittstemperaturen, gibt es langanhaltende Dürren, völlig veränderte Niederschlagsmuster und Überschwemmungen, die die Lebensgrundlagen von immer mehr Menschen bedrohen.
Die armen Länder tragen die Hauptlast
Die Auswirkungen des Klimawandels sind auf allen Ebenen der Gesellschaften zu spüren und sie treffen diejenigen am härtesten, die ohnehin um ihre Existenz kämpfen und keine Ressourcen haben. Die armen Länder tragen die Hauptlast eines Problems, das die reichen Länder des Nordens verursacht haben. Deshalb ist die Klimakrise vor allem eine Frage der Gerechtigkeit. Das Nachhaltigkeitsziel 2 der Vereinten Nationen, das SDG 2 „Kein Hunger“, ist bis 2030 kaum zu erreichen. Oxfam zufolge werden aufgrund des Klimawandels die Nahrungsmittelpreise bis 2030 um 50–90 % zusätzlich steigen.
Schlechte Sicherheitslage verschärft den Hunger
In immer mehr ländlichen Regionen sind bewaffnete Konflikte der direkte Auslöser von Hunger. Dabei sind vor allem diejenigen betroffen, die für ihre Arbeit, den Kauf von Lebensmitteln und den Zugang zu Gesundheitsversorgung auf Transportmöglichkeiten zu Märkten oder in größere Orte angewiesen sind.
Aufgrund der Gefährdung durch bewaffnete Gruppen können Befragte z.B. in Somalia und in Mali beispielsweise nicht mehr ihre Felder bestellen, und vor allem Frauen und Mädchen trauen sich fast nicht mehr aus dem Haus. Solche Mobilitätseinschränkungen führen außerdem zu Preissteigerungen bei Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Betriebsmitteln wie Saatgut und Dünger, sodass viele ihre Felder und Gärten aufgeben und einen Großteil ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen. Die fehlende lokale Landwirtschaft führt zu geringer Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln in den betroffenen Regionen. Viele der Befragten ernähren sich nur noch einseitig von Grundnahrungsmitteln wie Getreideprodukten oder wilden Pflanzen und haben die Anzahl ihrer täglichen Mahlzeiten reduziert.
Clara und Henri aus dem 11. Jahrgang der Freien Waldorfschule Oldenburg sprechen mit jemandem, der mehrere Jahre für das Internationale Rote Kreuz und das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen in vielen Krisen- und Konfliktregionen gearbeitet hat und weiterhin in internationalen Hilfsprogrammen tätig ist.
Projekt und Förderer
Die junge klima-werkstatt ist ein Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.
Die junge klima-werkstatt wird als Preisträgerin des Jugend-Klima-Wettbewerbs gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen
(KEAN) und der NBank.
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