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OLDENBURGER ZUKUNFTSTAGE > 2026

Hintergrund: Themen und Konzepte

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Auf dieser Seite geben wir Auskunft über die Konzeption der Oldenburger Zukunftstage und darüber, was uns als Vorbereitungsteam zur Thematik der Veranstaltung in diesem Jahr geführt hat. Zuerst ein paar Gedanken zum Thema, dann Texte von Schüler:innen dazu und schließlich einiges zur Konzeption unserer Tagung.

Globale Gerechtigkeit? – Unser Thema 2026

In den Förderanträgen zu den Projekten von Werkstatt Zukunft im Jahr 2025 haben wir zum Thema „Globale Gerechtigkeit“ unsere Überlegungen für die Planung beschrieben. Auch 2026 beschäftigen wir uns mit diesem Themenbereich, so dass wir die Oldenburger Zukunftstage 2026 zum Ausbau der Vernetzung der Schulen untereinander und der Zivilgesellschaft auch im globalen Rahmen nutzen können.

„Globale Gerechtigkeit durch Nachhaltige Transformation“ ist ein Projekt der Entwicklungspolitischen Bildung, das das Thema Nachhaltige Entwicklung im Blick auf die aktuelle Weltlage und auf soziale Gerechtigkeit konkret macht und dabei den gerechten Wandel in den Fokus nimmt. Schüler:innen verstehen ökologische und soziale Zusammenhänge, tragen aktiv zur Umsetzung auf zivilgesellschaftlicher Ebene bei und werden Multiplikator:innen für eine zukunftsfähige Gesellschaft im Sinne der SDGs. Dabei gilt es, das Thema dem Alter und dem Vorwissen der jeweiligen Projektgruppe anzupassen, so dass es für die Jugendlichen zugänglich ist. Konkrete Beispiele helfen dabei, globale Zusammenhänge zu verstehen.

Junge Menschen sind in der aktuellen, von multiplen Krisen geprägten Situation mehr als noch vor einigen Jahren ansprechbar auf Fragen der globalen Gerechtigkeit, des Friedens und der nachhaltigen Transformation in der Welt. Gleichzeit eröffnet die konstruktive Beschäftigung mit diesen Fragen Perspektiven, die aus der drohenden Überforderung und Verzweiflung herausführen. Dabei erscheint es wichtig, angesichts des aktuellen Krieges in Europa gerade auch positive Beispiele und Entwicklungen im globalen Süden in den Blick zu nehmen.

Die Debatte um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und eine sozial gerechte Transformation in globaler Perspektive ist aktueller denn je und wird besonders von jungen Menschen getragen. Die Bereitschaft zu grundlegenden Verhaltensänderungen war selten so stark wie jetzt. Der aktuelle Krieg in Europa führt aber dazu, dass die Aufmerksamkeit junger Menschen sich derzeit weniger auf die soziale Not im globalen Süden als auf das Leiden der Menschen im Krieg richtet. Ohne die Not der einen gegen die der anderen auszuspielen, erscheint es uns wichtig, die soziale Frage im Blick auf den globalen Süden im Bewusstsein junger Menschen gerade jetzt lebendig zu erhalten.

Wir nutzen den aktuell bei vielen jungen Menschen vorhandenen Blick auf globale Zusammenhänge, insbesondere auf Fragen des Klimawandels und vermitteln Fakten zu Menschenrechten, Starken Institutionen und Globalen Partnerschaften zur Stärkung des Friedens in der Welt und einer „Just Transition“, stellen Kontakte zu Aktiven der Zivilgesellschaft her, die als Referent:innen in unseren Projekten mitwirken und geben so die Möglichkeit zu eigenem Engagement über unsere Projekte hinaus.

Oft bietet es sich an, für Schulprojekte einzelne Projekte im Sinne von "Just Transition" im Globalen Süden herauszugreifen, diese kennenzulernen und anschließend in einem größeren Kontext zu diskutieren. Dafür sei ein Beispiel genannt: Das Projekt „Sekem“ in Ägypten setzt seit mehr als 40 Jahren biologisch-dynamische Landwirtschaft in einem Wüstengebiet um und hat ein Netzwerk von über 600 Kleinbäuer:innen aufgebaut, die ebenfalls nach diesen Richtlinien arbeiten und unterstützt sie bei der gemeinsamen Vermarktung im Land aber auch innerhalb der EU.

Im Projekt Sekem ist auch eine Schule und eine Hochschule entstanden. Eine der Auswirkungen: Die ägyptische Regierung hat das großflächige Ausbringen von Pestiziden per Flugzeug gestoppt, da es die Produktion von Bio-Baumwolle unmöglich macht. Es sind aber auch kritische Fragen angebracht: Wie ist der Umgang mit der Ressource Wasser in dieser Umgebung? Ist die Entlohnung der Mitarbeitenden gerecht? Diese Frage stellt sich auch, wenn die Entlohnung wesentlich besser ist als im Umfeld. Werden Standards des Arbeitsschutzes eingehalten? Und viele weitere.

Es ist deutlich, dass zunächst die Kompetenzen im Bereich „Erkennen“ gefördert werden und sich der Bereich „Bewerten“ anschließt. Da in unseren Projekten immer auch die Aufgabe besteht, die Ergebnisse einer breiten medialen Öffentlichkeit vorzustellen, ist eine erste Option im Bereich „Handeln“ sofort umsetzbar. Wir geben aber auch Anregungen, einen Eine-Welt-Verkauf in der Schule einzurichten oder auszubauen und weisen durch die beteiligten NGOs auf weitere Möglichkeiten hin, sich zu engagieren – gerne auch später und vor allem langfristig.

Die Oldenburger Zukunftstage verstehen wir als eine weitere Möglichkeit für junge Menschen wie für NGOs, sich einzubringen, Netzwerke auszubauen und zu stärken, Kontakte zu knüpfen und weiterführende Informationen zu aktuellen globalen Fragen zu erhalten.

Die Oldenburger Zukunftstage – Konzeption

Mit den Oldenburger Zukunftstagen – die wir seit 2012 alle zwei Jahre veranstalten (2020 mussten wir coronabedingt auf 2021 verschieben) – bieten wir der interessierten Öffentlichkeit ein Forum für die Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben? Damit fördern wir zugleich eine breite Vernetzung der Zivilgesellschaft in Oldenburg und umzu.

Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern möchten wir unterschiedliche Denkansätze miteinander ins Gespräch bringen und so neue Wege für nachhaltiges Wirtschaften, kreative Kultur, für Frieden und Gerechtigkeit und für gesellschaftliche Teilhabe entwickeln.

Eine dreitägige Veranstaltung kann nur dann selber nachhaltig wirken, wenn sie Impulse setzt, Kooperationen für zukünftige Projekte auf den Weg bringt und so über die Veranstaltungstage hinaus Veränderungen anstößt. Im Prozess der Vorbereitung erleben wir, dass die Kooperation unterschiedlicher Akteure fruchtbar ist.

Kooperationspartner – TV-Dokumentation

Eine breite Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für innovative Ideen zur Gestaltung der Zukunft engagieren, wird auch diesmal wieder zum Gelingen der Oldenburger Zukunftstage beitragen. Den aktuellen Stand der Kooperationen finden Sie jeweils auf unserer Website.

Werkstatt Zukunft, ein Veranstaltungs- und Medienpojekt, das aus der Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft im Raum Oldenburg hervorgegangen ist und seit Januar 2015 eine TV-Sendereihe bei Oldenburg eins und Radio Weser.TV (Großraum Bremen) bringt, wird bei den Zukunftstagen wieder mehrere Sendungen aufzeichnen. Nähere Angaben finden Sie im Programm. Seit 2021 hat das Team von Werkstatt Zukunft die Verantwortung für die Gestaltung der Zukunftstage vom Forum Zukunft der Christengemeinschaft übernommen. Dieses bleibt als Kooperationspartner weiterhin beteiligt.

Die Freie Waldorfschule Oldenburg stellt uns als Kooperationspartnerin wie schon im vergangenen Jahr ihr gesamtes Schulgelände mit der geräumigen Aula zur Verfügung. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich!

Veranstaltungsformen

Vorträge – Diskussionen – Workshops: dies sind erprobte Veranstaltungsformen, die wir bei den Oldenburger Zukunftstagen nutzen. Neben der Form des wissenschaftlich begründeten Diskurses legen wir Wert auf die gleichberechtigte Einbeziehung der Kunst durch Lesungen, Musik, Film etc. Lassen Sie sich von unserem Programm überraschen.

Zielgruppe – Quartiervermittlung

Zielgruppe ist in erster Linie die Öffentlichkeit der Stadt Oldenburg sowie der näheren Umgebung. Ergänzend werben wir für die Zukunftstage in der interessierten Öffentlichkeit im nord- und westdeutschen Raum und darüber hinaus. Hier sprechen wir gezielt Initiativen und Einrichtungen an, die sich für Zukunftsfragen engagieren.

Damit ergibt sich die Notwendigkeit einer Quartiervermittlung und die Möglichkeit, die Stadt und ihr touristisches Angebot bekannt zu machen. Auch junge Menschen sind herzlich willkommen. Da die Zukunftstage in diesem Jahr bei freiem Eintritt auf Spendenbasis stattfinden, gibt es in finanzieller Hinsicht keine Hürden für die Teilnahme. Auf der anderen Seite freuen wir uns über Spenden, die diese Form des solidarischen Wirtschaftens überhaupt erst ermöglichen.

Kosten/Finanzierung

Kosten entstehen für die Organisation, für künstlerische Veranstaltungen, für Reisekosten, Unterbringung und ggf. Honorare der Mitwirkenden und nicht zuletzt für das Catering. Wir hoffen diese durch Spenden – siehe oben – decken zu können und freuen uns über jeden Förderbeitrag. Näheres, beispielsweise unsere Kontoverbindung, finden Sie unter ‚Praktische Hinweise’ bzw. unter ‚Spenden’.

Website

Unsere Website, die mit der Seite von Werkstatt Zukunft verbunden ist, spielt bei der Bekanntmachung der Zukunftstage eine wesentliche Rolle. Sie soll allen Interessenten umfassend Auskunft über die geplanten Veranstaltungen geben. Aus Umwelt- und aus Kostengründen soll wieder nur ein kleiner Flyer erscheinen, alle weiteren Infos sind auf der Website verfügbar.

Programmübersicht – Praktische Hinweise – Hintergrund

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Vom Auftakt am Freitag bis zum Abschluss am Sonntagmittag laden wir Sie zu Vorträgen, Gesprächen und Aktionen ein. Lassen Sie sich überraschen und stellen Sie ein individuelles Programm zusammen. Wir wir um etwas Geduld, denn das Programm entsteht erst | Programmübersicht


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Tagungsort ist die Freie Waldorfschule Oldenburg. Wir laden Sie auf Spendenbasis zu den Zukunftstagen ein. Warum es trotzdem Sinn macht, sich anzumelden, Quartiere für auswärtige Gäste und andere Informationen finden Sie hier | Praktische Hinweise


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Wir laden Sie auf Spendenbasis zu allen Angeboten der Oldenburger Zukunftstage ein. Alle, die es ermöglichen können, bitten wir um eine Spende zur Deckung der entstehenden Kosten. Werden Sie Förderer unser Arbeit – einmalig oder regelmäßig. Mehr dazu | Spenden


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Globale Gerechtigkeit? Hintergrundinformationen zu unseren Themen und zur Konzeption der Oldenburger Zukunftstage finden Sie hier | Hintergrund


Förderer unserer Schul-Projekte zu Globaler Gerechtigkeit

Wir danken unseren Förderern, ohne die unsere Schul-Projekt nicht möglich wären. In den Jahren 2025 und 2026 ist Globale Gerechtigkeit Thema unserer Schulprojekte, die wir in Vorbereitung und Durchführung der Zukunftstage einbinden.

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Gefördert durch Engagement Global...  | Website

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...mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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...und durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung | Website

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Werkstatt Zukunft führt die Oldenburger Zukunftstage durch in Kooperation mit der Freien Waldorfschule Oldenburg und mit Partnerorganisa­tionen aus der Klima-Allianz Oldenburg, weiteren Partner:innen aus der Zivilgesellschaft sowie mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.


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