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THEMEN > FRIEDEN – GERECHTIGKEIT – EINE WELT

Afrika im Blick – Sosolya zu Gast

Globale Gerechtigkeit I – Schüler:innen der IGS Flötenteich in Oldenburg setzen sich ein

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Die Sosolya Undugu Dance Academy ist mit jungen Menschen aus Ugandas Hauptstadt Kampala zum fünften Mal zu Gast in der IGS Flötenteich. Mit Musik, Tanz und Schauspiel fördert sie die künstlerische und soziale Entwicklung in den informellen Siedlungen von Kampala. Sie bricht mit Gewalt und menschenverachtenden Bräuchen und schafft eine friedvolle und nachhaltige Gemeinschaft durch Kunst.

„Undugu“ – in Frieden vereint

Da sind sie wieder: die Sosolya Undugu Dance Academy (SUDA) in Oldenburgs größter IGS, der IGS Flötenteich im Stadtnorden. Die jungen Menschen aus Ugandas Hauptstadt Kampala sind zum fünften Mal zu Gast. Ihre Botschaft an die Schule: Klimagerechtigkeit, Vielfalt der Kulturen, Bewahrung traditioneller Künste, Bekämpfung menschenverachtender Bräuche, Frieden, Zusammengehörigkeit und soziale Gerechtigkeit.

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Performance der Gäste aus Uganda vor den Schüler:innen der IGS Flötenteich

Die Akademie bietet über 300 Kindern und Jugendlichen Unterricht in Musik, Tanz und Schauspiel an. Durch ihre Arbeit fördert sie die künstlerische und soziale Entwicklung in den informellen Siedlungen von Kampala. Sie bricht mit Gewalt und menschenverachtenden Bräuchen und schafft eine friedvolle Gemeinschaft durch Kunst. SUDA setzt sich aktiv für die Bewahrung afrikanischer Traditionen ein, während sie gleichzeitig problematische Bräuche hinterfragt. Mit ihren Performances verbreitet sie eine Botschaft des Friedens und fördert den interkulturellen Dialog. Sie vereint Menschen verschiedener ethnischer und religiöser Hintergründe.

Spannend ist das, wenn die jungen „aus beiden Welten“ miteinander ins Gespräch kommen und sich gegenseitig austauschen: Was bringt uns gemeinsam voran? Wo klemmt es? Die 11a möchte wissen, wie sich aus Sicht der Gäste aus Uganda die Globalisierung gerechter ausrichten lässt. Augenhöhe ist zunächst wichtig, ist eine der Antworten. Und wir in Uganda benötigen eine demokratische Rechtsstaatlichkeit, die unsere Rechte achtet und schützt.

3. Welt-Länder, Entwicklungsländer, der Globale Süden

Wie kann der Welthandel gerechter funktionieren? „Globale Gerechtigkeit durch nachhaltige Transformation“, so die Aufgabenstellung für die 11a. An einem intensiven Workshoptag mit Kumar Ashish aus Nepal und Jan Fomboh aus Kamerun werden gemeinsam Lösungsansätze erarbeitet: Bildung und Wissen global zugänglich machen durch lokale Forschung, Ungleichheit verringern – Global auf Augenhöhe, Reichensteuer erheben, Konsumverhalten des Nordens ändern, Geschlechtergleichheit einfordern, Gewalt gegen Frauen verhindern, strukturell angelegten Rassismus aufbrechen, Postwachstumsökonomie: Reparatur- und Sharingökonomie, geplante Obsoleszenz abschaffen, Klimakrise: Klimaschulden des Nordens ausgleichen, Lieferkettengesetz: Kooperative, Genossenschaften, Gewerkschaften, Mitbestimmung.

Jan und Kumar verweisen darauf, sich in die Perspektive der Menschen zu versetzen, die im Globalen Süden leben. Der verstaubte Begriff „3. Welt-Land“ klingt verächtlich in den Ohren der Beiden, „Entwicklungsland“ ist auch eher abwertend gemeint. Die Bezeichnung „Globaler Süden“ ist aktueller Standard weltweit und versöhnt ein wenig.

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Jan Fomboh, gebürtig aus Kamerun, und Kumar Ashish aus Nepal mit einigen Schüler:innen der Klasse 11a

Wir retten die Welt

Die Klimabewegung von 2018 war so erfolgreich, dass viele Menschen dachten, diese Krise könnte abgewendet werden: Green Deal der EU, deutsches Klimaschutzgesetz, Klima-Beschluss des Verfassungsgerichtes. 2015 waren schon die SDGs von den Vereinten Nationen verabschiedet worden. 192 die Nachhaltigkeitsziele unterschreibende Regierungschef:innen schauten sich gerührt in Paris gegenseitig in die Augen. Doch heuer verdorrt draußen das Land, Herr Trump legt die Welt auf seinen MAGA-Grill und für die neue Bundesregierung ist der Erhalt der Schöpfung nur Klimagedöns. Es scheint, als drückten sie sich vor dem Pessimismus der Erkenntnis als auch vor dem Optimismus des Willens.

Eine Bühne für die Jugend der Welt

Für die KinderKulturKarawane kommen jedes Jahr Gruppen junger Künstler:innen aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas nach Deutschland. Die Sosolya Undugu Dance Academy ist eine wiederkehrende Teilnehmerin der KinderKulturKarawane und begeistert mit ihrer lebendigen Mischung aus traditionellem und modernem afrikanischem Tanz. „Undugu“ ist Swahili und bedeutet Brüder- bzw. Schwesternschaft. Sosolya versteht sich als Bewegung, die alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Volksgruppe oder Religion – in Frieden vereinen möchte.

Zitat des Tages von Antonio Gramsci, italienischer Schriftsteller, Journalist, Politiker und marxistischer Philosoph: „Der Pessimismus der Erkenntnis darf den Optimismus des Willens nicht beeinträchtigen.“

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Workshoptage gemeinsam mit Gästen aus Uganda

Sonst ist Werkstatt Zukunft zu zwei Workshoptagen in Schulen, wenn der Schultag aus organisatorischen Gründen – etwa wegen der Abfahrt der Busse im ländlichen Raum – schon mittags endet, sind es drei Tage. In der IGS Flötenteich waren es gleich fünf Workshoptage, denn die Schule hatte zum fünften Mal eine Gruppe Jugendlicher aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas zu Besuch. Eine eingespielte Partnerschaft mit dem Sosolya-Team – immer wieder neue Jugendliche, die die Chance zur Begegnung erhalten. Das kam unserem Projekt in jeder Hinsicht zu Gute.

So konnten wir drei Beiträge gemeinsam mit den Gästen aus dem Globalen Süden aufzeichnen. Für jeden gibt es eine eigene Themenseite, auf die wir hier für alle Einzelheiten zu den Gästen und zu ihrem Aufenthalt in Oldenburg im Rahmen einer größeren Tournee verweisen. Ihr findet sie unten in der Übersicht über das Gesamtprojekt, ebenso wie die Podiumsdiskussion zu gerechtem Welthandel, die wir zu einem späteren Zeitpunkt aufgezeichnet haben. Die Botschaft der afrikanischen Gäste an die Schule: Klimagerechtigkeit, Vielfalt der Kulturen, Bewahrung traditioneller Künste, Bekämpfung menschenverachtender Bräuche, Frieden, Zusammengehörigkeit und soziale Gerechtigkeit. Viel Spaß damit!

Globale Gerechtigkeit durch Nachhaltige Transformation: Alle Videos aus unserem Projekt im Überblick

Weitere Videos folgen aus unseren Projekten in der IGS Wardenburg, der OBS Uplengen, der OBS Alexanderstraße in Oldenburg und in der Freien Waldorfschule Oldenburg. Sobald weitere Beiträge veröffentlicht sind, stellen wir diese ebenfalls an dieser Stelle vor. Das Projekt läuft noch bis Dezember 2025.

Aus der IGS Flötenteich in Oldenburg

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Wie wird der Welthandel gerecht? Diese Frage stellt die 11a der IGS Flötenteich Kumar Ashish, Studierender an der Uni Oldenburg, Lena Nzume, bildungspolitische Sprecherin der Grü Snen im Niedersächsischen Landtag und Bernd Siebenhüner, Professor für Ökologische Ökonomie. Juni 2025 | Themenseite

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Afrika im Blick – Sosolya zu Gast. Die Sosolya Undugu Dance Academy fördert mit Musik, Tanz und Schauspiel die künstlerische und soziale Entwicklung benachteiligter junger Menschen in Kampala in Uganda und schafft eine friedvolle und nachhaltige Gemeinschaft durch Kunst. Mai 2025 | Themenseite

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„Undugu“ – In Frieden vereint. Ronald Ssemaganda aus Uganda, Keti Kajumba, Doktorandin an der Universität Oldenburg, und Annegret Meyer, Mitglied der Schulleitung der IGS Flötenteich in Oldenburg, im Gespräch mit Jamelia aus der 11a über Globale Gerechtigkeit. Mai 2025 | Themenseite

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Sosolya aus Uganda in Oldenburg. Für die Gäste der IGS Flötenteich aus Uganda waren die Worte von Bürgermeisterin Petra Averbeck bei der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt mehr als nur Symbolik; sie waren das herzliche Willkommen in Einer Welt. Mai 2025 | Themenseite

Aus der IGS Wilhelmshaven

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Vom Reichtum des globalen Südens. Globale Gerechtigkeit II – Die IGS Wilhelmshaven fragt nach Ausbeutung und Raub von Ressourcen. Der Süden ist nicht nur reich an Bodenschätzen und Ressourcen, sondern auch an einer großen Vielfalt von Kulturen, Sprachen, Völkern und Traditionen. Juni 2025 | Themenseite

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Nepal – Mehr als der Himalaya. Kumar Ashish aus Nepal zu Gast in der IGS Wilhelmshaven. Kumar fordert, dass die Wertschöpfung im Land stattfinden muss. Er gibt das Beispiel der Yakwolle, die in die USA exportiert wird, anstatt dass sie im Land verarbeitet und verkauft wird. Juni 2025 | Themenseite

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Togo – Westafrika im Blick. Pita Hermann Kat­chao berichtet in der IGS Wilhelmsha­ven über die ehemals deutsche, später franzö­sische Ko­lonie. „Nicht alle Finger sind gleich. Der Norden entlässt uns nicht in unsere Selbständigkeit. Warum müssen wir in Togo französisch sprechen?“ Juni 2025 | Themenseite

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Kamerun – Die Kolonialzeit wirkt nach. Jan Fomboh aus Kamerun berichtet in der IGS Wil­helmshaven. Dort schwelt die „anglo­phone Krise“ zwischen dem frankophonen Zentralstaat und den kleineren anglo­phonen Landesteilen und eskalierte 2017 in bewaffnete Auseinander­setzungen. Juni 2025 | Themenseite

Globale Gerechtigkeit – Netzwerkprojekte schulübergreifend

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Globalisierung gegen Klima. Axel Friedrich, frü­herer Leiter der Verkehrsabteilung des Umwelt­bundesamts, hat an der Aufdeckung vieler Skandale der globalen Industrie mitgearbeitet. Heu­te berät er Umweltverbände und Regierun­gen: Was für Zukunft und Globale Gerechtigkeit nötig ist. August 2025 | Themenseite

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Klimaschutz als globale Aufgabe. „Der Schre­cken der Autoindustrie“ – Dr. Axel Friedrich, ehemaliger Leiter der Verkehrsabtei­lung des Umweltbundesamtes, über Industrie und glo­bale Verantwortung. Am Brennpunkt Wilhelms­haven wird deutlich, was Verantwor­tung vor Ort bedeutet. August 2025 | Themenseite

Die Sendereihe

Werkstatt Zukunft produziert monatlich eine TV-Sendereihe, die bei Oldenburg eins und bei weiteren Bürgersendern ausgestrahlt wird. Über unsere Website und unseren YouTube-Kanal sind unsere Videos zeitlich und räumlich unbegrenzt zu sehen.

Förderer „Globale Gerechtigkeit durch Nachhaltige Transformation“

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Gefördert durch Engagement Global... | Website

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...mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | Website

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...und durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung | Website

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Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Schulen in Oldenburg und im Umland sowie mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.


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