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THEMEN > FRIEDEN – GERECHTIGKEIT – EINE WELT

Sosolya aus Uganda in Oldenburg

Globale Gerechtigkeit I – Gäste der IGS Flötenteich tragen sich in das Goldene Buch der Stadt ein

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Zum fünften Mal ist die Sosolya Undugu Dance Academy aus Uganda zu Gast in der IGS Flötenteich. Entscheidend für die Schule sind die Gespräche zwischen den jungen Menschen aus Kampala und Oldenburg. Für die Gäste aus Uganda waren die Worte von Bürgermeisterin Petra Averbeck bei der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt mehr als nur Symbolik; sie waren das herzliche Willkommen in Einer Welt.

Das Goldene Buch

Zum fünften Mal ist die Sosolya Undugu Dance Academy (SUDA) zu Gast in der IGS Flötenteich. Entscheidend für die Schule sind die Gespräche zwischen den jungen Menschen aus Kampala und Oldenburg. Interkultureller Austausch, gegenseitig von sich erfahren - auf Augenhöhe. SUDA tanzt, performt und singt, danach wird miteinander gesprochen. Die Schule nimmt sich dafür die Zeit, die es braucht. Und sie hat für ihre Gäste aus Uganda einen besonderen Termin organisiert: Die Eintragung in das Goldene Buch der Stadt. Das ist einerseits „nur“ Symbolik, andererseits drückt es Ehre und Anerkennung für SUDA aus.

Rechte indigener Menschen

Die meisten Länder des Globalen Südens können sich nicht vom kolonialen Wirtschaftsmodell emanzipieren, das von Rohstoffexporten mit geringem Mehrwert und vom Import von Fertigprodukten gekennzeichnet ist. Diese Länder leben auch von den Rücküberweisungen ihrer Staatsbürger:innen, die es in den Globalen Norden „geschafft“ haben.

In Senegal z.B. sind das zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Viele Staaten agieren mit fiktiven staatlichen Arbeitsplätzen, die durch Klientelismus geschaffen wurden. Korruption allenthalben. Dann ist da die Unkenntnis der eigenen Geschichte. Die Gegensätze zwischen den Metropolen und den Menschen auf dem Land werden größer und die Verbindung zur Diaspora ist in großen Teilen verloren gegangen. Und: In Afrika wird nach wie vor in Begriffen gedacht und gehandelt, die der Norden formuliert. Afrikanischer Egalitarismus wäre angesagt.

Klima-Schulden

Seit Jahren kämpfen Menschen um die künftige Bewohnbarkeit unseres Planeten. Doch bis heute scheitert die Welt daran, den notwendigen Klimaschutz demokratisch zu organisieren. Warum passiert nicht mehr, obwohl die wissenschaftlichen Fakten schon lange bekannt sind? Warum sorgen selbst die sichtbaren Klimakatastrophen nicht für ein gesellschaftliches Umdenken?

Das weltweit einzufordern erfordert von der Zivilgesellschaft Mut, denn Regierungen und Autokraten lenken ja wider besseres Wissens nicht ein. Da leistet ein Eintrag in ein Goldenes Buch einer Stadt vielleicht bislang nicht Erreichtes. Für die Gäste aus Uganda waren die Worte von Bürgermeisterin Petra Averbeck mehr als nur Symbolik; sie waren das herzliche Willkommen in Einer Welt.

Zitat von Luisa Neubauer, Klimaaktivistin: Was wäre, wenn wir mutig sind? Wie wächst Mut in harten Zeiten?

Workshoptage gemeinsam mit Gästen aus Uganda

Sonst ist Werkstatt Zukunft zu zwei Workshoptagen in Schulen, wenn der Schultag aus organisatorischen Gründen – etwa wegen der Abfahrt der Busse im ländlichen Raum – schon mittags endet, sind es drei Tage. In der IGS Flötenteich waren es gleich fünf Workshoptage, denn die Schule hatte zum fünften Mal eine Gruppe Jugendlicher aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas zu Besuch. Eine eingespielte Partnerschaft mit dem Sosolya-Team – immer wieder neue Jugendliche, die die Chance zur Begegnung erhalten. Das kam unserem Projekt in jeder Hinsicht zu Gute.

So konnten wir drei Beiträge gemeinsam mit den Gästen aus dem Globalen Süden aufzeichnen. Für jeden gibt es eine eigene Themenseite, auf die wir hier für alle Einzelheiten zu den Gästen und zu ihrem Aufenthalt in Oldenburg im Rahmen einer größeren Tournee verweisen. Ihr findet sie unten in der Übersicht über das Gesamtprojekt, ebenso wie die Podiumsdiskussion zu gerechtem Welthandel, die wir zu einem späteren Zeitpunkt aufgezeichnet haben. Die Botschaft der afrikanischen Gäste an die Schule: Klimagerechtigkeit, Vielfalt der Kulturen, Bewahrung traditioneller Künste, Bekämpfung menschenverachtender Bräuche, Frieden, Zusammengehörigkeit und soziale Gerechtigkeit. Viel Spaß damit!

Globale Gerechtigkeit durch Nachhaltige Transformation: Alle Videos aus unserem Projekt im Überblick

Weitere Videos folgen aus unseren Projekten in der IGS Wardenburg, der OBS Uplengen, der OBS Alexanderstraße in Oldenburg und in der Freien Waldorfschule Oldenburg. Sobald weitere Beiträge veröffentlicht sind, stellen wir diese ebenfalls an dieser Stelle vor. Das Projekt läuft noch bis Dezember 2025.

Aus der IGS Flötenteich in Oldenburg

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Wie wird der Welthandel gerecht? Diese Frage stellt die 11a der IGS Flötenteich Kumar Ashish, Studierender an der Uni Oldenburg, Lena Nzume, bildungspolitische Sprecherin der Grü Snen im Niedersächsischen Landtag und Bernd Siebenhüner, Professor für Ökologische Ökonomie. Juni 2025 | Themenseite

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Afrika im Blick – Sosolya zu Gast. Die Sosolya Undugu Dance Academy fördert mit Musik, Tanz und Schauspiel die künstlerische und soziale Entwicklung benachteiligter junger Menschen in Kampala in Uganda und schafft eine friedvolle und nachhaltige Gemeinschaft durch Kunst. Mai 2025 | Themenseite

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„Undugu“ – In Frieden vereint. Ronald Ssemaganda aus Uganda, Keti Kajumba, Doktorandin an der Universität Oldenburg, und Annegret Meyer, Mitglied der Schulleitung der IGS Flötenteich in Oldenburg, im Gespräch mit Jamelia aus der 11a über Globale Gerechtigkeit. Mai 2025 | Themenseite

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Sosolya aus Uganda in Oldenburg. Für die Gäste der IGS Flötenteich aus Uganda waren die Worte von Bürgermeisterin Petra Averbeck bei der Eintragung in das Goldene Buch der Stadt mehr als nur Symbolik; sie waren das herzliche Willkommen in Einer Welt. Mai 2025 | Themenseite

Aus der IGS Wilhelmshaven

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Vom Reichtum des globalen Südens. Globale Gerechtigkeit II – Die IGS Wilhelmshaven fragt nach Ausbeutung und Raub von Ressourcen. Der Süden ist nicht nur reich an Bodenschätzen und Ressourcen, sondern auch an einer großen Vielfalt von Kulturen, Sprachen, Völkern und Traditionen. Juni 2025 | Themenseite

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Nepal – Mehr als der Himalaya. Kumar Ashish aus Nepal zu Gast in der IGS Wilhelmshaven. Kumar fordert, dass die Wertschöpfung im Land stattfinden muss. Er gibt das Beispiel der Yakwolle, die in die USA exportiert wird, anstatt dass sie im Land verarbeitet und verkauft wird. Juni 2025 | Themenseite

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Togo – Westafrika im Blick. Pita Hermann Kat­chao berichtet in der IGS Wilhelmsha­ven über die ehemals deutsche, später franzö­sische Ko­lonie. „Nicht alle Finger sind gleich. Der Norden entlässt uns nicht in unsere Selbständigkeit. Warum müssen wir in Togo französisch sprechen?“ Juni 2025 | Themenseite

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Kamerun – Die Kolonialzeit wirkt nach. Jan Fomboh aus Kamerun berichtet in der IGS Wil­helmshaven. Dort schwelt die „anglo­phone Krise“ zwischen dem frankophonen Zentralstaat und den kleineren anglo­phonen Landesteilen und eskalierte 2017 in bewaffnete Auseinander­setzungen. Juni 2025 | Themenseite

Globale Gerechtigkeit – Netzwerkprojekte schulübergreifend

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Globalisierung gegen Klima. Axel Friedrich, frü­herer Leiter der Verkehrsabteilung des Umwelt­bundesamts, hat an der Aufdeckung vieler Skandale der globalen Industrie mitgearbeitet. Heu­te berät er Umweltverbände und Regierun­gen: Was für Zukunft und Globale Gerechtigkeit nötig ist. August 2025 | Themenseite

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Klimaschutz als globale Aufgabe. „Der Schre­cken der Autoindustrie“ – Dr. Axel Friedrich, ehemaliger Leiter der Verkehrsabtei­lung des Umweltbundesamtes, über Industrie und glo­bale Verantwortung. Am Brennpunkt Wilhelms­haven wird deutlich, was Verantwor­tung vor Ort bedeutet. August 2025 | Themenseite

Die Sendereihe

Werkstatt Zukunft produziert monatlich eine TV-Sendereihe, die bei Oldenburg eins und bei weiteren Bürgersendern ausgestrahlt wird. Über unsere Website und unseren YouTube-Kanal sind unsere Videos zeitlich und räumlich unbegrenzt zu sehen.

Förderer „Globale Gerechtigkeit durch Nachhaltige Transformation“

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Gefördert durch Engagement Global... | Website

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...mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | Website

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...und durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung | Website

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Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Schulen in Oldenburg und im Umland sowie mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.


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