THEMEN > FRIEDEN – GERECHTIGKEIT – EINE WELT
Frieden ist nicht Konfliktfreiheit
Nele Anslinger ist Friedenspädagogin. Sie sagt: „Frieden ist ein Prozess, den wir lernen müssen.“ – Aus unserem Projekt Friedensbildung in Schule
Frieden bedeutet nicht Konfliktfreiheit. Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem Konflikte gewaltfrei ausgetragen werden können. Auch gewaltfreie Mittel fordern uns heraus, unsere Komfortzone zu verlassen – es muss nicht immer angenehm sein!
In unserem Projekt „Friedensbildung in Schule“ stellen wir Friedensfachkräfte vor, die ihre internationale Erfahrung in Schulen in Niedersachsen einbringen.
Friedensbildung an Schulen – Das Projekt
Dieses Interview ist im Rahmen eines Projektes von Werkstatt Zukunft entstanden, das wir gemeinsam mit Friedensfachkräften und der Koordinierungsstelle Friedensbildung beim NLQ (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) in der Tellkampfschule in Hannover durchgeführt haben mit dem Ziel, Schüler:innen in der schulischen Auseinandersetzung mit Krisen und Konflikten, sicherheitspolitischen Fragen und deren friedlichen Bearbeitung zu informieren und zu stärken. Mehr dazu und eine Übersicht über alle Beiträge | Themenseite Gesamtprojekt
Nele Anslinger – Als Friedenspädagogin Räume schaffen, in denen Konflikte ausgetragen werden können
Nele spricht über ihre Arbeit als Friedenspädagogin. Auf die Frage nach dem ersten Schritt, die Annika aus dem 11. Jahrgang der Tellkampfschule stellt, antwortet sie: „Zuhören“. Und auf die Frage nach den Methoden ihrer Arbeit weist sie sowohl auf Theaterarbeit als Methode hin, als auch auf Demokratiespiele und Simulationen, wie sie diese im Workshop angewandt hat.
Nele hat im Master Friedens- und Konfliktforschung studiert. Ihr besonderes Interesse galt immer der Frage, wie wir lernen können, Konflikte auszuhalten – denn das ist Voraussetzung für eine gewaltfreie Lösung.
Nele ist engagiert für die Kampagne „Soziale Verteidigung“, die auf der Internet-Seite des Netzwerkes Friedenskooperative (Link unten) vorgestellt wird. Von dort übernehmen wir den folgenden Absatz:
Soziale Verteidigung mit einem menschlichen Gesicht
Umdenken ist angesagt! Das ist das Ziel der neuen Kampagne. Dafür setzt sich seit Juni vergangenen Jahres ein engagierter Zusammenschluss von Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen aus dem friedensbewegten Spektrum ein. Zwei Hauptamtliche, Nele Anslinger und Nicklas Böhm, bringen die Kampagne zuverlässig voran. Die Zeit ist reif für eine Soziale Verteidigung, auch auf dem Hintergrund der Wiederkehr des Militärischen und der Zunahme von Ideologien, gerade auch in Europa.
Annika im Gespräch mit Nele Anslinger
Weiterführende Infos
Vorstellung der Kampagne, die von Neleh Anslinger und einem Kollegen hauptamtlich begleitet wird, auf der Seite der Friedenskooperative | Soziale Verteidigung
Nele stellt auf dem Blog der Friedensakademie Rheinland-Pfalz die Kampagne „Wehrhaft ohne Waffen“ vor, für die sie tätig ist | Blog Friedensakademie
Stell dir vor, es ist Krieg und alle leisten Widerstand!
Stell dir vor, wir könnten die Logik des Krieges auf den Kopf stellen.
Stell dir vor, wir könnten wehrhaft ohne Waffen sein.
Stell dir vor, dass Menschlichkeit gegen Gewalt gewinnt | Wehrhaft ohne Waffen
Die Sendereihe
Werkstatt Zukunft produziert monatlich eine TV-Sendereihe, die bei Oldenburg eins und bei weiteren Bürgersendern ausgestrahlt wird. Über unsere Website und unseren YouTube-Kanal sind unsere Videos zeitlich und räumlich unbegrenzt zu sehen.
Projektpartner:innen und Förderer
Unser Projekt zu „Friedensbildung in Schulen“ führen wir gemeinsam mit niedersächsischen Friedensfachkräften und der Koordinierungsstelle Friedensbildung beim NLQ (Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung) in der Tellkampfschule in Hannover durch. Gefördert durch
Werkstatt Zukunft in Kooperation mit der Tellkampfschule Hannover sowie mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.