THEMEN > UMWELT – NACHHALTIGKEIT – KLIMASCHUTZ
Stephan Albani MdB – CDU
Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025
Stephan Albani von der CDU, unterwegs in Oldenburg. Laura und Lasse von Fridays for Future im Gespräch mit mit dem langjährigen Vertreter der CDU im Bundestag. Das Gespräch fand am 15. Februar 2025 in der Oldenburger Innenstadt statt. Die junge klima-werkstatt berichtet.
Stephan Albani MdB – CDU
Laura und Lasse von Fridays for Future Oldenburg im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten der CDU, der auch für die Wahl am 23. Februar 2025 wieder kandidiert. Wenn ihr wahlberechtigt seid: Geht wählen am 23. Februar!
Ein Beitrag der jungen klima-werkstatt zur Bundestagswahl 2025. Hier folgen die anderen Interviews zur Wahl.
Heidi Reichinnek MdB – Die Linke. Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025 bei Heidi Reichinnek, Co-Spitzenkandidatin für Die Linke und Co-Vorsitzende ihrer Gruppe im Bundestag, als sie auf ihrer Wahlkampftour in Oldenburg war. Februar 2025 | Themenseite
Dennis Rohde MdB – SPD. Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025 bei Dennis Rohde, direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Oldenburg/Ammerland und haushaltspolitscher Sprecher seiner Fraktion im Bundestag. Februar 2025 | Themenseite
Dr. Alaa Alhamwi – Bündnis 90/Die Grünen. Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025 bei Dr. Alaa Alhamwi, der als Nachfolger von Susanne Menge MdB für Oldenburg/Ammerland erstmals für den Bundestag kandidiert. Februar 2025 | Themenseite
Warum steht die Klimakrise nicht im Mittelpunkt des Wahlkampfes, Herr Albani?
Auch in diesem Interview von Fridays for Future zur mangelnden Bedeutung der Klimakrise im Bundestagwahlkampf wird klar: Ihr habt ja Recht ihr jungen Menschen, aber… In diesem Fall spricht das Stephan Albani von der CDU, Bundestagsabgeordneter seit 2013 für die Stadt Oldenburg und den Landkreis Ammerland, routiniert aus. Laura und Lasse halten dagegen, sprich, sie fragen nach.
Albani ist 2013 für die CDU aufgestellt worden als Nachfolger von Thomas Kossendey, der diesen Wahlkreis seit 1987 in Bonn und in Berlin vertreten hat. 2013 holte er 36,8% der Erststimmen, 2017 30,2% und 2021 19,9%. Auf der Landesliste seiner Partei ist er auf Platz 11 abgesichert.
Krimi im Bundestag
Nach stundenlangen Verhandlungen und einer hitzigen Aussprache ist der Gesetzentwurf der Unionsfraktion zu einer Verschärfung der Asylpolitik im Bundestag gescheitert. Die Regelung erhielt in namentlicher Abstimmung keine Mehrheit. 349 Abgeordnete stimmten dagegen, 338 dafür. Es gab fünf Enthaltungen. Stephan Albani hat dem zugestimmt.
Fridays for Future hat da natürlich nachgefragt, denn Klima und Migration hängen unmittelbar zusammen. Ende 2020 waren ca. 82,4 Mio. Menschen auf der Flucht. Es war somit das neunte Jahr in Folge, in dem die Zahl der Menschen, die fliehen müssen, anstieg. Fridays for Future fordert: „Lasst uns den unentwirrbaren Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration aufdecken.“
Wenn Klimaschutz vergessen wird – Bundestagswahl 2025
Obwohl die Erderwärmung die 1,5-Grad-Marke zuletzt überschritten hat, spielt der Klimaschutz im Wahlkampf kaum eine Rolle. Aktivist:innen von Fridays for Future sind darüber verärgert. „Das Klima-Katastrophenjahr 2024 hat uns schonungslos gezeigt, wie viel in der Klimakrise auf dem Spiel steht. Die nächste Bundesregierung darf nicht weiter zögern oder Rückschritte zulassen, sondern muss Klimaschutz radikal beschleunigen und Deutschland auf den Weg für Klimaneutralität bis 2035 bringen – sonst verspielt sie unsere Zukunft. Wir haben das Recht auf eine sichere, lebenswerte Welt, und es ist die Verantwortung der Bundesregierung, dem endlich gerecht zu werden“, erklärt Frieda Egeling von Fridays For Future.
Die Bewegung fordert einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035, um den fossilen Energien endgültig ein Ende zu setzen. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden: durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, die bisher kaum Verantwortung übernehmen.
Die junge klima-werkstatt ist zusammen mit Lasse von Fridays for Future Oldenburg mit drei Bundestagsabgeordneten und einem Kandidaten von den Grünen über dieses Dilemma im Gespräch.
Das Netzwerk Klimajournalismus schreibt über die vorgezogene Bundestagswahl, dass es um viel mehr als um Prozente und um Mandate geht: „Die zentrale Frage in diesem Wahlkampf lautet aus unserer Sicht nicht „Wer gewinnt?“, sondern: Was steht auf dem Spiel? 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Entschlossenes Handeln auf allen politischen Ebenen ist notwendig, um Klimaneutralität zu erreichen und unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Hier geht es nicht um die nächsten vier Jahre, sondern um Entscheidungen, die Auswirkungen auf Generationen haben werden. Trotz dieser Dringlichkeit ist zu befürchten, dass die Klimakrise im anstehenden Wahlkampf kaum eine Rolle spielen wird und manche Parteien sogar einen „Anti-Klimaschutz-Wahlkampf” planen.“
Dabei ist die Bundesrepublik Deutschland durch das Pariser Klimaabkommen, das Grundgesetz (Art. 20a) und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 zu Klimaschutz verpflichtet.
Projekt und Förderer
Die junge klima-werkstatt ist ein Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.
Die junge klima-werkstatt wird als Preisträgerin des Jugend-Klima-Wettbewerbs gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen
(KEAN) und der NBank.
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