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THEMEN > UMWELT – NACHHALTIGKEIT – KLIMASCHUTZ

Dennis Rohde MdB – SPD

Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025

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Dennis Rohde, direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Oldenburg/Ammerland seit drei Legislaturperioden und haushaltspolitscher Sprecher seiner Fraktion im Bundestag, auf Wahlkampftour in Oldenburg. Laura und Lasse von Fridays for Future im Gespräch mit dem inzwischen 38-jährigen Abgeordneten der SPD. Das Gespräch fand am 7. Februar 2025 unterwegs in Oldenburg statt. Die junge klima-werkstatt berichtet.

Dennis Rohde MdB – SPD

Laura und Lasse von Fridays for Future Oldenburg im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten der SPD, der den Wahlkreis Oldenburg/Ammerland schon dreimal direkt gewonnen hat und auch für die Wahl am 23. Februar 2025 wieder kandidiert. Wenn ihr wahlberechtigt seid: Geht wählen am 23. Februar!

Ein Beitrag der jungen klima-werkstatt zur Bundestagswahl 2025. Hier folgen die anderen Interviews zur Wahl.

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Heidi Reichinnek MdB – Die Linke. Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025 bei Heidi Reichinnek, Co-Spitzenkandidatin für Die Linke und Co-Vorsitzende ihrer Gruppe im Bundestag, als sie auf ihrer Wahlkampftour in Oldenburg war. Februar 2025 | Themenseite

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Stephan Albani MdB – CDU. Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025 bei Stephan Albani, der seit 2013 für die CDU im Bundestag sitzt. Warum steht die Klimakrise nicht im Mittelpunkt des Wahlkampfes, Herr Albani? Februar 2025 | Themenseite

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Dr. Alaa Alhamwi – Bündnis 90/Die Grünen. Wenn Klimaschutz vergessen wird – „Fridays for Future“ hakt nach vor der Bundestagswahl 2025 bei Dr. Alaa Alhamwi, der als Nachfolger von Susanne Menge MdB für Oldenburg/Ammer­land erstmals für den Bundestag kandidiert. Februar 2025 | Themenseite

Klimaschutz soll sozial sein

Klimakanzler war 2021. Seitdem ist die Welt eine andere. Klimaschutz als Thema ist in den vergangenen Jahren nach hinten durchgereicht worden. Das ist auch bei Dennis Rohde festzustellen, Bundestagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis 27, Stadt Oldenburg und Landkreis Ammerland.

In der Nordwest-Zeitung lässt er sich so zitieren: „Klimaschutz darf nicht zu einer sozialen Frage werden. Das Hochwasser in Niedersachsen hat gezeigt, dass wir uns auch mit den Folgen des Klimawandels auseinandersetzen müssen.“ Dem ist selbstverständlich zuzustimmen, doch liest sich das nicht wie 2025, sondern eher wie 1972, „Grenzen des Wachstums“.

Doch Dennis Rohde ist nicht zu unterschätzen. Dreimal nacheinander hat er seit 2013 den Wahlkreis direkt gewonnen. Das machen ihm bundesweit nicht viele nach in der SPD. Deswegen hat er auch einen Job in der Bundestagsfraktion der SPD, der nicht so sehr im Blickpunkt des politischen Tagesgeschehens liegt: haushaltspolitischer Sprecher. Die Stadt Oldenburg und der Landkreis Ammerland haben schon so einige Male davon profitiert.

Laura und Lasse von Fridays for Future haben mit Dennis Rohde ein junge klima-werkstatt-Interview darüber geführt, warum Klimapolitik in diesem kurzen Bundestagswahlkampf so gut wie keine Rolle spielt.

Neben den Inhalten zur Klimapolitik der SPD ist das Besondere an diesem Interview, dass Laura im Café Kurswechsel in der VHS Oldenburg arbeitet. Im Café Kurswechsel arbeiten Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Ehrenamtlich nach Feierabend engagiert sich Laura bei Fridays for Future.

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Wenn Klimaschutz vergessen wird – Bundestagswahl 2025

Obwohl die Erderwärmung die 1,5-Grad-Marke zuletzt überschritten hat, spielt der Klimaschutz im Wahlkampf kaum eine Rolle. Aktivist:innen von Fridays for Future sind darüber verärgert. „Das Klima-Katastrophenjahr 2024 hat uns schonungslos gezeigt, wie viel in der Klimakrise auf dem Spiel steht. Die nächste Bundesregierung darf nicht weiter zögern oder Rückschritte zulassen, sondern muss Klimaschutz radikal beschleunigen und Deutschland auf den Weg für Klimaneutralität bis 2035 bringen – sonst verspielt sie unsere Zukunft. Wir haben das Recht auf eine sichere, lebenswerte Welt, und es ist die Verantwortung der Bundesregierung, dem endlich gerecht zu werden“, erklärt Frieda Egeling von Fridays For Future.

Die Bewegung fordert einen klaren Plan für den Gasausstieg bis 2035, um den fossilen Energien endgültig ein Ende zu setzen. Gleichzeitig müssen Klimaschutzmaßnahmen für alle bezahlbar werden: durch eine Mobilitäts- und Wärmegarantie. Um die Transformation zu finanzieren, verlangt Fridays for Future die Besteuerung von Superreichen und fossilen Konzernen, die bisher kaum Verantwortung übernehmen.

Die junge klima-werkstatt ist zusammen mit Lasse von Fridays for Future Oldenburg mit drei Bundestagsabgeordneten und einem Kandidaten von den Grünen über dieses Dilemma im Gespräch.

Das Netzwerk Klimajournalismus schreibt über die vorgezogene Bundestagswahl, dass es um viel mehr als um Prozente und um Mandate geht: „Die zentrale Frage in diesem Wahlkampf lautet aus unserer Sicht nicht „Wer gewinnt?“, sondern: Was steht auf dem Spiel? 2024 war das heißeste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Entschlossenes Handeln auf allen politischen Ebenen ist notwendig, um Klimaneutralität zu erreichen und unsere Lebensgrundlagen zu schützen. Hier geht es nicht um die nächsten vier Jahre, sondern um Entscheidungen, die Auswirkungen auf Generationen haben werden. Trotz dieser Dringlichkeit ist zu befürchten, dass die Klimakrise im anstehenden Wahlkampf kaum eine Rolle spielen wird und manche Parteien sogar einen „Anti-Klimaschutz-Wahlkampf” planen.“

Dabei ist die Bundesrepublik Deutschland durch das Pariser Klimaabkommen, das Grundgesetz (Art. 20a) und die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2021 zu Klimaschutz verpflichtet.

Projekt und Förderer

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Die junge klima-werkstatt ist ein Projekt unter dem Dach von Werkstatt Zukunft in Kooperation mit Oldenburg eins und weiteren Bürgersendern.
Die junge klima-werkstatt wird als Preisträgerin des Jugend-Klima-Wettbewerbs gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) und der NBank.

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