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Heribert Prantl in Oldenburg: „Es stimmt nicht, dass Widerstand keinen Sinn hat“

Von Andreas Büttner, September 2017

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„Wir können etwas tun“ – Das war die Botschaft von Heribert Prantl bei seinem Vortrag in Oldenburg. Der Jurist, Autor und Journalist, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, sprach über Hoffnung und Engagement: Hoffnung gibt uns Würde, auch wenn sie sich nicht erfüllt. Gemeinsam tragen wir Verantwortung für die Welt, in der wir leben.


Interview: Populismus - Mutig und zornig dagegen halten

Werkstatt Zukunft hat den Besuch von Prantl für ein Interview genutzt. Er findet deutliche Worte zum so genannten Populismus: Keine Verharmlosung - es geht um populistischen Extremismus!

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Populismus - Mutig und zornig dagegen halten. Heribert Prantl, streitbarer Jurist, Autor und Journalist, betont im Interview, dass Populismus nicht daher kommt wie ein finsteres Schicksal: Wir alle können mutig und zornig dagegenhalten. Ein Plädoyer für mehr Engagement | Video

Außer dem Video hier auch ein paar Fotos vom Interview, unten ein Bericht über die Veranstaltung und ihren besonderen Ort.

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Veranstaltung in Oldenburg

„Am Anfang war das Wort, am Anfang ist das Wort. Die frohe Botschaft heute lautet: Es stimmt nicht, dass nichts zu machen ist. Es stimmt nicht, dass Widerstand keinen Sinn hat. Es gibt kein historisches Gesetz, wonach Unmenschlichkeit mit der Weltbevölkerung wächst, Kontinente verhungern, der Meeresspiegel ansteigt, Regenwälder verschwinden oder ein Völkermord dem anderen folgt. Für all das gibt es Ursachen, und es gibt die Verantwortung dagegen etwas zu tun. Es ist nicht sinnlos, Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen. Wenn Gott Mensch werden konnte, dann kann wohl auch der Mensch menschlich werden. Es immer wieder neu zu versuchen – das ist Reformation.“ (Prof. Dr. Dr. h. c. Heribert Prantl)

Eingeladen hatte die Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg gemeinsam mit dem Kirchenkreis Oldenburg-Stadt unter dem Titel „Warum immer Reformation ist“ in das Papierlager der WE-Druck an der Wilhelmshavener Heerstraße: „500 Jahre nach dem Druck der 95 Thesen Martin Luthers öffnet uns wieder eine Druckerei ihre Tore. Zwischen Hightech-Produktionsstraße und Papierrollen wollen wir uns von Heribert Prantl, dem engagierten Verteidiger eines liberalen und weltoffenen Rechtsstaats, ein Wort ‚von außen’ sagen lassen – eine Zeitansage, die das ‚semper reformanda’ beim Wort nimmt.“

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Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann und Akademiedirektorin Brigitte Gläser begrüßten das zahlreich erschienene Publikum, Prof. Dr. Martin Vialon vom Institut für Philosophie der Uni Oldenburg und Andrea Schneider, Rundfunkbeauftragte der evangelischen Freikirchen, beteiligten sich mit Einwürfen am Gespräch.

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Christian Lühder am Piano und Marco Pritschow an der Trompete begleiteten den Vormittag musikalisch, die Teilnehmer*innen führten im Anschluss intensive Gespräche.

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Website | Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg


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